Quantitative Sozialforschung
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„Teilzeitarbeit ist ein wichtiger Treiber des Gender Wage Gap“

Zu diesem Schluss kommen Laila Schmitt und Katrin Auspurg auf Basis einer Trendstudie mit dem Sozio-ökonomischen Panel für Westdeutschland.

23.02.2022

Die Studie ist auch deshalb aufschlussreich, weil sie nicht nur die Entwicklung der Lohnungleichheiten in Westdeutschland über ganze drei Jahrzehnte beobachtet, sondern zugleich über wichtige Faktoren für die Veränderungen beim geschlechtsspezifischen Lohnunterschied aufklärt. Damit lassen sich wichtige gegenläufige Effekte im Hinblick auf kürzere Arbeitszeiten beobachten: Mit der Ausweitung von Teilzeitarbeit ging eine stärkere Erwerbsbeteiligung von Frauen einher, was mehr Frauen überhaupt einen Zugang zu Arbeitsmarkteinkommen verschafft hat. Gleichzeitig dürfte aber die Ausweitung kürzerer Arbeitszeiten speziell bei Frauen auch wesentlich dazu beigetragen haben, dass sich der Gender Wage Gap in den letzten Jahrzehnten kaum mehr geschlossen hat. Arbeitszeiten erweisen sich damit als wichtiger Ansatzpunkt für die Schließung der Lohnlücke.

Eine Pressemitteilung zu dem Artikel ist hier zu finden, die vollständige Publikation in der European Sociological Review ist hier abrufbar.

Weitere Informationen zu den generellen Ursachen den Gender Wage Gaps finden Sie zudem in einem Video-Interview mit Katrin Auspurg.