Quantitative Sozialforschung
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Robustness of Multifactorial Survey Experiments

Multifaktorielle Survey Experimente gelten in verschiedenen sozialwissenschaftlichen Disziplinen zunehmend als etabliert. Die Möglichkeit, die Vorteile experimentell variierter Stimuli im Rahmen breiter Bevölkerungsbefragungen einsetzen zu können, macht diese Verfahren für eine Vielzahl unterschiedlicher Fragestellungen interessant. In der praktischen Anwendung variiert die konkrete Ausgestaltung allerdings deutlich. So werden etwa verschiedene Darstellungsformate (im Fließtext dargestellte „Vignetten“ oder tabellarisch präsentierte „Profilkarten“) eingesetzt, interessierende Dimensionen in verschiedener Reihenfolge präsentiert und mögliche Ausprägungen („Level“) unterschiedlich stark variiert. Ziel des Projekts ist es, mögliche Effekte eben solcher Aspekte der Darstellung von Stimuli zu untersuchen.

Datengrundlage bildet ein im Frühsommer 2018 durchgeführtes multifaktorielles Survey-Experiment zur Befürwortung einer City-Maut in München. Neben Dimensionen von substanziellem Interesse (etwa dem Ausmaß der zu erwartenden Luftverbesserungen oder der Höhe der zu entrichtenden Gebühren) wurden dabei auch verschiedene Aspekte der Darstellung der hypothetischen Mautmodelle experimentell variiert. So liegen Angaben von über 1300 Befragten vor, denen insgesamt über 5300 Mautmodelle zur Bewertung vorgelegt wurden.

Zentrale Fragen sind:
- Unterscheiden sich Ergebnisse nach gewählter Darstellung?
- Unterscheiden sich Ergebnisse für bestimmte Kombinationen der variierten Darstellungs-aspekte?
- Sind „Risikogruppen“ identifizierbar, die besonders anfällig für solche Methodeneffekte sind?


Projektbeteiligte: Fabian Thiel fabian.thiel@lmu.de, Sabine Düval sabine.dueval@lmu.de und Katrin Auspurg katrin.auspurg@lmu.de